Bildungszentrum in Ibba
Das Bildungszentrum in Ibba wird von der anglikanischen Diözese betrieben. Als Folge des jahrzehntelangen Bürgerkrieges konnten viele Kinder und Jugendliche die Schule nicht oder nur teilweise besuchen und, mangels Schulabschluss, keine weiterführenden Schulen absolvieren. Mit einer Bildungsoffensive, insbesondere mit einem Angebot einer Berufsbildung für 15-30jährige, soll diese Lücke geschlossen und die Schulausbildung von jungen Menschen in Ibba verbessert werden. Partner sein hat 2013 und 2014 den Bau eines ersten Schulgebäudes – ursprünglich für sogenannte «dropped out girls», Mädchen und junge Frauen, die vor allem wegen einer Schwangerschaft die Schule verlassen mussten – finanziert.
Mittlerweile können junge Männer die Schule besuchen, die in Englisch, Buchhaltung, Informatik und Management sowie Landwirtschaft und handwerklichen Berufen (Schreiner, Zimmerleute, Maurer und Automechaniker) ausgebildet werden. Aufgrund der grossen Nachfrage und akutem Platzmangel hat Partner sein in den Jahren 2019 und 2020 einen Erweiterungsbau mit Sanitäranlagen finanziert. 2021-2023: Bau eines Werkschulgebäudes zur Erweiterung des Bildungsangebots. Die Schule führte neue Kurse in Landwirtschaft und Handwerk ein (Schreiner, Zimmerleute, Maurer, Schneiderinnen). Der Rohbau entstand 2021, Fenster und Türen 2022 eingebaut. 2023 wurden alle Gebäude mit Solarenergie ausgestattet, jedoch fehlt im Werkschulgebäude noch die Inneneinrichtung. Der Unterricht findet oft im Freien statt. 2024 wurden für externe Studierende zehn Schlafhütten (Tukuls) mit Betten und Matratzen fertiggestellt. Der geplante Bau eines Bohrlochs mit Pumpe verzögerte sich wegen hoher Baukosten und wird nun 2025 umgesetzt, finanziert durch Restmittel und Beiträge aus 2025.