Gesundheits- und HIV-Programm in Tansania
Die Gesundheitsversorgung in Tansania hat sich in den vergangenen Jahren verbessert. Dennoch konzentriert sich die medizinische Versorgung auf die häufigsten gesundheitlichen und sozialen Probleme, sodass Menschen mit besonderen Bedürfnissen und Beeinträchtigungen vernachlässigt werden. Armut stellt ein Haupthindernis dar: 45 % der Bevölkerung lebt unterhalb der Armutsgrenze (2,15 USD/Tag) und haben oft keine Krankenversicherung, was den Zugang zu Gesundheitsdiensten erschwert.
In der Region gibt es sehr begrenzte Dienstleistungen und ein geringes Bewusstsein für Menschen mit einer Behinderung sowie ein hohes Mass an Stigmatisierung. Die anhaltend hohen HIV-Raten im südlichen Hochland Tansanias sowie eine starke Betroffenheit von nicht übertragbaren Krankheiten (Diabetes, Herzkrankheiten, Krebs) und Alkohol- und Drogenkonsumstörungen haben dazu geführt, dass eine grosse Zahl von Menschen mit chronischen Krankheiten lebt und es kaum Aufklärung oder Instrumente für eine wirksame Behandlung gibt. Aus diesem Grund engagiert sich die Partnerorganisation von Mission 21, die Südwestprovinz der Moravian Church in Tanzania dafür, dass alle Zugang zur staatlichen Gesundheitsversorgung erhalten. Menschen mit Behinderungen erhalten Krankenversicherungen oder Hilfsmittel wie Blindenstöcke oder Krücken. Ausserdem werden sie befähigt, ihre wirtschaftliche Situation selbständig zu verbessern.