Zentrum «Asha Niwas» – Präventionsprojekt gegen Menschenhandel
Das Zentrum «Asha Niwas» – Haus der Hoffnung – setzt sich gegen Menschenhandel in Jharkhand/Indien ein. Seit 2013 engagieren sich drei Schwestern mit Präventions- und Sensibilisierungsprogrammen gegen Menschenhandel und beraten Opfer sowie deren Familien. Aufgrund von Armut, mangelnder Bildung und fehlender Zukunftsperspektiven werden viele Mädchen und Frauen Opfer von Menschenhändlern, die ihnen gut bezahlte Hausarbeit in grossen Städten anpreisen.
Mit der Erweiterung der Angebote, Aktivitäten und des Personalbestands hat das Projekt Fuss gefasst. Mädchen wird in Selbsthilfegruppen Raum zu Entfaltung und Entwicklung geboten. Opfer von Menschenhandel finden Beratung, Schutz, medizinische Hilfe sowie Begleitung bei der Wiedereingliederung in die Gesellschaft und bei Strafprozessen gegen Händler. Sie können sich mit Kursen in Nähen, Sticken, Kerzenziehen, Tierzucht und Pilzzucht ausbilden lassen und sich so eine bessere Lebensgrundlage schaffen.
Die Sensibilisierungs- und Präventionsarbeit wurde in entlegenere Gebiete ausgeweitet. Die Schwestern besuchen weiter viele Familien, um 100 Mädchen ausfindig zu machen, die sich auf die Suche nach Arbeit gemacht haben. Ein grosser Teil von ihnen wird von den Schwestern begleitet, die dafür sorgen, dass die Mädchen in Berufsschulen oder Krankenpflegeschulen aufgenommen werden. Zudem soll jungen Frauen mit einem Schulabschluss, als Prävention gegen Menschenhandel, eine Berufsausbildung ermöglicht werden; auch sie werden von den Schwestern unterstützt.