Thalita Kumi – Gemeinschaftszentrum für Schulkinder, Jugendliche und junge Erwachsene aus ärmsten Verhältnissen

Das Projekt beginnt bei der Krippe, in der Kinder im Alter von 2-5 Jahren betreut werden, so dass die Eltern arbeiten können und die Kinder in guter Obhut wissen. Die nächste Stufe ist das Thalita Kumi, in dem die Schüler/innen verpflegt und den halben Tag betreut werden.

Weil in Brasilien die Schule nur halbtags stattfindet, ist es enorm wichtig, dass die 6-13jährigen Kinder nicht sich selbst überlassen sind. Sie erhalten Hilfe bei den Aufgaben, Kurse in Computerkenntnissen, lernen Capoera tanzen, musizieren und vieles mehr. Zweimal pro Woche kommen Zahnärzte/innen und angehende Ärzte/innen vorbei, um sich um den Gesundheitszustand der Kinder zu kümmern. Die jungen Fachkräfte arbeiten gratis. Das wird von einer Gruppe Brasilianer/innen aus Bahia organisiert.
Das nächste Projekt Effatha vermittelt Schulabgänger/innen eine Einführung als Coiffeuse, Maniküre und Pediküre, so dass sie ihr eigenes Geld verdienen können.

Seit zwei Jahren bieten die Schwestern der MFRAC auch eine Logotherapie für Kinder und Jugendliche an.

Nothilfe während der Pandemie: «Viele der Eltern und Betreuer der Kinder sind Taglöhner und verdienen nichts, wenn sie nicht arbeiten können. Schon früh begannen die MFRAC Schwestern Hilfsgüter zu organisieren, vor allem Hygieneartikel aber auch Lebensmittel. Die Grundpakete mit Masken und Desinfektionsmittel sowie Grundnahrungsmittel wurden während des ganzen Jahres regelmässig an 50 Familien verteilt. Zusätzlich bekommen jeweils 20 bis 25 Familien, die sich in einer Notsituation befinden, ebenfalls ein Paket.